ePrivacy and GPDR Cookie Consent by Cookie Consent

Wie kommt das ePA Opt-out-Verfahren zum Fliegen?

Handy krankenhaus_bw

Dazu haben wir uns bei Versicherten, Ärzten und Fachexperten aus Krankenkassen umgehört und die Marktfakten analysiert. Unsere Ideen für eine praxistaugliche Kommunikation haben wir in einem 60-seitigen Konzeptpapier zusammengefasst, das durch die Bertelsmann Stiftung veröffentlicht wurde. (Link zur Bertelsmann Stiftung)

 

Hier ein kleiner Auszug aus den Ergebnissen:

  1. Das ePA-Opt-out-Verfahren braucht eine gesamtgesellschaftliche Rahmung. Diese betrifft die Regulatorik, die Systemreadiness, die Readiness der Nutzer (Ärzte + Bevölkerung). Dringend notwendig ist zudem eine angemessene Datennutzungskultur.
  2. Der ePA-Nutzen für die Versicherten und Leistungserbringer muss bei allen Entwicklungssteps und Kommunikationsmaßnahmen strikt im Fokus stehen. Solange bei Ärzten und Versicherten kein Grundverständnis der eigentlichen ePA erreicht ist, ergibt es wenig Sinn, das Opt-out-Verfahren zu kommunizieren. Notwendig sind praxistaugliche Anwendungsfälle und Use Cases, die den Ärzten und den Patienten den ePA-Nutzen an ganz konkreten Beispielen nahebringen.
  3. Da die Ärzte für die Versicherten ePA-Vertrauenspartner Nr. 1 sind, sollten die Ärzte dringend in die Konzeptionierung des Opt-out-Verfahrens eingebunden werden. Störgefühle der Ärzteschaft, Angst vor Transparenz und vor Überprüfbarkeit leitliniengestützter Behandlung sollten kommunikativ und regulatorisch behandelt werden. Wir brauchen eine partizipative Kommunikationsstrategie, die das „Henne-Ei-Problem“ und die Konfliktpotenziale zwischen den beteiligten ePA-Akteuren auflöst.
  4. Vorausgesetzt, die regulatorischen Eckpunkte des Opt-out-Verfahrens sind definiert und die TI-Hürden überwunden, bedarf es einer zentral gesteuerten, öffentlichkeitswirksamen Dach-Kommunikationskampagne unter Federführung des BMG, die den Boden für detaillierte Opt-out-Kommunikationsmaßnahmen der einzelnen Stakeholder ebnet.
  5. Sowohl die Ärzte als auch die Versicherten äußern bezüglich Dokumentenfreigabe, Datenschutz und Datensicherheit riesige Wissensdefizite, Skepsis und Vorbehalte. Wir brauchen daher eine alltagstaugliche, einfache, laienverständliche ePA-Kommunikation, die das dringend nötige ePA-Grundvertrauen schafft. Die gesamte Klaviatur des Kommunikationsmixes (Kanäle, Content, Botschaften, Maßnahmen) muss professionell bespielt werden. In der Erklärverantwortung sind neben der Ärzteschaft auch die Krankenkassen.

Eine Lesetipp ist unsere Stärken-/ Schwächen-/ SWOT-Analyse, die den ePA-Status Quo aus Sicht der drei Zielgruppen Ärzteschaft, Versicherte und Krankenkassen strukturiert analysiert.

Für alle Kommunikationsverantwortlichen hält unser Impulspapier eine feingranulare, direkt umsetzbare Handlungsanleitung sowie jede Menge Best Practice-Beispiele bereit, wie die Kommunikation von ePA und Opt-Out funktionieren kann.

Sehr herzlich danken wir den ePA-Teams der AOKn, BARMER, DAK und TK sowie der BITMARCK für den guten inhaltlichen Support bei der Konzipierung unserer SWOT-Analyse.


       Coming soon

Psychologisches Marktforschungsprojekt: Krankenkasse als innovativer Turbo für hybride & personalisierte Kundenreisen durch die Gesundheitsversorgung

  • Was erwarten die Versicherten von der Krankenkasse an den einzelnen Touchpoints, um individuell durch den Versorgungsprozess navigiert zu werden und Alltagsnutzen für eine bestmögliche Versorgung zu erzielen?
  • Anhand realer Abläufe, geschilderter Erfahrungen und Emotionen möchten wir verstehen, wo und wie die Krankenkasse in den verschiedenen Phasen von Krankheit und Gesundheit digital und menschlich begleiten kann.
  • Mit welchen digitalen Angeboten, welcher Kommunikation, welcher Ansprache und welchen Inhalten kann die Krankenkasse an den verschiedenen Touchpoints ein guter Gesundheitspartner für gesunde und kranke Versicherten sein?

Work in progress.


hc:spirit GmbH

Wichertstraße 16
10439 Berlin


T +49 30 446 752 09
F +49 30 446 752 75
info@hc-spirit.de


Dr. Evelyn Kade-Lamprecht
M +49 172 3002381
kade-lamprecht@hc-spirit.de

© hc:spirit 2023   
Impressum | Datenschutz